Wie in jeder Branche, unterliegt auch das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) einem stetigen Wandel. Neue Trends und Erkenntnisse sowie Technologien und Tools bringen Veränderungen und verpassen beliebten Maßnahmen, wie dem betrieblichen Gesundheitstag, ein Update. Um hiervon zu profitieren und dabei nicht den Überblick zu verlieren, erfährst du in diesem Beitrag acht wichtige Dinge, auf die du für deinen nächsten Gesundheitstag achten solltest.
Warum ein Gesundheitstag?
Ein Gesundheitstag bietet die Gelegenheit zur Sensibilisierung der Mitarbeitenden für Gesundheitsthemen und fördert ein gesundheitsbewusstes Verhalten. Somit eignet er sich perfekt als Kick-off für das betriebliche Gesundheitsmanagement. Zudem verbessert er die Kommunikation und das Miteinander unter den Mitarbeitenden, da er als Plattform für den Austausch über Gesundheitsthemen außerhalb des Arbeitsalltags dient. Durch Angebote wie Gesundheitschecks, Workshops und Schnuppertrainings motiviert er die Angestellten außerdem zu einem aktiven und gesunden Lebensstil. Dazu ermöglicht er die Einbindung von Gesundheitsdienstleistern ins Unternehmen und macht Mitarbeitenden mit deren Angeboten vertraut.
Ein Gesundheitstag kann maßgeblich zum Aufbau einer gesundheitsorientierten Unternehmenskultur beitragen und somit auch den gesetzlichen Präventionsauftrag der Krankenkassen erfüllen, was wiederum die Attraktivität des Unternehmens für Arbeitnehmende stärkt.
Acht Dinge, die bei deinem nächsten Gesundheitstag nicht fehlen dürfen
Basierend auf neuen Erkenntnissen aus dem BGM lassen sich folgende acht Updates in Bezug auf deinen nächsten Gesundheitstagen identifizieren:
1. Hybride Formate werden immer wichtiger: Betriebliche Gesundheitstage werden in Zukunft eine Kombination aus Online-Angeboten und Maßnahmen vor Ort sein. Dies ermöglicht es, sowohl mobil arbeitende als auch im Unternehmen tätige Mitarbeiter zu erreichen.
2. Persönliche Beratung und Gesundheitsförderung sind gefragt: Trotz der Digitalisierung wird die persönliche Beratung und Gesundheitsförderung zum “echten Unique Selling Point” der Gesundheitstage. Der direkte Kontakt und das persönliche Erlebnis werden an Bedeutung gewinnen.
3. Mentale Gesundheit rückt in den Fokus: Neben körperlichen Angeboten werden Maßnahmen zur Förderung der mentalen Gesundheit wie Teambuilding, Kommunikationstraining und Konfliktbewältigung immer wichtiger.
4. Bedarfsanalyse und Zielgruppenorientierung sind entscheidend: Um die richtigen Angebote zu schaffen, müssen Unternehmen die Erwartungen und Wünsche ihrer Mitarbeiter durch Befragungen und Bestandsanalysen ermitteln. Nur so können die Gesundheitstage optimal auf die Bedürfnisse der Belegschaft ausgerichtet werden.
5. Ein ganzheitlicher Ansatz wird bevorzugt: Betriebliche Gesundheitstage werden zunehmend ganzheitlich gestaltet, um nicht nur physische, sondern auch psychische Gesundheitsaspekte der Mitarbeiter zu berücksichtigen. Dies kann die Förderung von Stressbewältigungstechniken, Achtsamkeitsübungen und mentaler Gesundheit umfassen.
6. Digitalisierung und Technologie für einen niedrigschwelligen Einstieg: Der Einsatz von digitalen Plattformen und Technologien für die Planung, Durchführung und Auswertung betrieblicher Gesundheitstage nimmt zu. Mobile Apps, Online-Plattformen und Wearables können genutzt werden, um Mitarbeitende zu motivieren und zu unterstützen, gesündere Entscheidungen zu treffen und ihre Gesundheit zu überwachen.
7. Integration in die Unternehmenskultur: Unternehmen erkennen zunehmend die Bedeutung einer gesundheitsfördernden Unternehmenskultur. Betriebliche Gesundheitstage werden als integraler Bestandteil dieser Kultur betrachtet, die das Wohlbefinden der Mitarbeitenden kontinuierlich unterstützt und fördert.
8. Evaluation und Erfolgsmessung mit KI: Die Bedeutung der Evaluation und Erfolgsmessung von betrieblichen Gesundheitstagen nimmt zu. Unternehmen setzen verstärkt auf datenbasierte Ansätze und KIs, um die Wirksamkeit ihrer Programme zu bewerten und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.